Wann ist Allerheilligen in 2023 -
Allerheiligen - eine Einführung
Allerheiligen ist ein bedeutsamer Feiertag in der katholischen Kirche, der eine Vielzahl zeremonieller Bräuche, Riten und Feiern umfasst. Im Rahmen des Kirchenjahres werden dabei verschiedene Gedenktage im Gottesdienst begangen. Einer dieser besonderen Tage ist Allerheiligen, an dem allen Heiligen durch Gebete und Fürbitten gedacht wird. Dieser Feiertag ehrt nicht nur die vom Papst heiliggesprochenen Menschen, sondern auch jene, die ihr Leben im Einklang mit den christlichen Glaubensgrundsätzen geführt haben.
"Allerheiligen erinnert uns daran, dass Heiligkeit nicht nur den Heiliggesprochenen vorbehalten ist, sondern in vielen Menschen, die im Glauben leben, existiert." - Unbekannt
Wann wird Allerheiligen gefeiert?
Das genaue Datum: Allerheiligen wird traditionell am 1. November begangen. Dieser Tag markiert den Monat, in dem die katholische Kirche ihren Verstorbenen gedenkt. Einen Tag später, am 2. November, wird Allerseelen begangen. An diesem Tag werden alle Verstorbenen in den Gebeten bedacht, um ihre Seelen auf ihrem Weg ins ewige Leben zu unterstützen.
Allerheiligen als Feiertag
Relevanz als gesetzlicher Feiertag: Allerheiligen ist nicht nur ein kirchlicher Feiertag, sondern auch in einigen deutschen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. An diesem stillen Feiertag sind Veranstaltungen verboten, die nicht dem ernsten Charakter des Gedenktags entsprechen.
Allerheiligen ist in folgenden deutschen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
Geschichtlicher Hintergrund
Die Idee, an einem bestimmten Tag aller Heiligen zu gedenken, reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurden immer mehr Menschen heiliggesprochen, was die Einrichtung individueller Gedenktage immer komplexer gestaltete. Papst Bonifatius IV. weihte das Pantheon in Rom, einst ein Tempel der römischen Götter, den Heiligen und der Jungfrau Maria. Dieser Ort wurde für die jährliche Feier von Allerheiligen auserwählt.
Verschiebung des Datums: Papst Gregor III. verlegte später den Feiertag für alle Heiligen auf den 1. November. Diese Wahl war auch eine bewusste Verschiebung, um die heidnischen Bräuche der Kelten um Samhain herumzuwirken. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Termin immer weiter etabliert und schließlich im 9. Jahrhundert offiziell als Allerheiligen festgelegt.
Bräuche und Riten an Allerheiligen
- Besuche auf dem Friedhof: Ein zentraler Brauch ist der Besuch der Friedhöfe und Gräber.
- Schmücken der Grabstätten: Angehörige schmücken die Grabstätten ihrer Verstorbenen mit Kerzen und beten für sie.
- Verbundenheit betonen: Diese Tradition unterstreicht die Verbundenheit mit den Verstorbenen und die Erinnerung an ihr Leben.
"Seelenzöpfe" und "Seelenlichter"
- Backen von "Seelenzöpfen": Ein weiterer Brauch ist das Backen von "Seelenzöpfen".
- Symbol des Gedenkens: Diese Gebäckstücke symbolisieren das Gedenken an die Verstorbenen.
- Entzünden von "Seelenlichtern": Zudem werden "Seelenlichter" entzündet, um den Verstorbenen zu gedenken.
- Licht der Erinnerung: Die Kerzen symbolisieren das Licht der Erinnerung, das im Dunkel des Todes leuchtet.
Allerheiligen und Halloween
Zusammenhang mit Halloween: Der 31. Oktober, Halloween, hat eine enge Verbindung zu Allerheiligen. Der Begriff "Halloween" leitet sich von "All Hallows' Eve" ab, was den Abend vor Allerheiligen bezeichnet. Ursprünglich aus Irland stammend, beinhaltet Halloween Bräuche des keltischen Samhain-Festes, das den Verstorbenen gewidmet war. Irische Einwanderer brachten diesen Brauch in die USA, wo er inzwischen fest in die Kultur eingebettet ist.
Zusammenfassung
Fazit: Allerheiligen ist ein bedeutender Feiertag, der am 1. November begangen wird. Dieser Tag dient dazu, allen Heiligen durch Gebete und Fürbitten zu gedenken. Die Verbindung zu Halloween sowie die gesetzliche Bedeutung in einigen Bundesländern machen Allerheiligen zu einem wichtigen und vielschichtigen Feiertag. Die Bräuche und Riten unterstreichen die Verbundenheit mit den Verstorbenen und die Erinnerung an ihre Leben und Taten. Die historische Entwicklung dieses Feiertags verdeutlicht die Bedeutung der Heiligenverehrung in der katholischen Kirche.